Sind wir noch zu retten? | Fastenpredigt "Wasser" mit Professor Peter Wilderer | Holzkirchen, Kirche St. Josef | Sonntag, 26.03.2023, 17.30 Uhr

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Fastenpredigten müssen nicht immer bissig oder lustig sein – in Holzkirchen stellen sich an den vier Fastensonntagen vier "Prediger" vor, die Hoffnung machen wollen. „Sind wir noch zu retten?“, fragt die Veranstaltungsreihe. Ja, sagen die vier Prediger, wenn wir neue Wege ausprobieren. Einer von Ihnen ist Prof. Peter Wilderer der als einer der führenden Experten Deutschlands auf dem Gebiet der Wasserwirtschaft gilt. Er erhielt 2003 als erster deutscher Wissenschaftler den Stockholmer Wasserpreis und wurde mit zahlreichen weiteren Ehrungen im In- und Ausland bedacht.

Sind wir noch zu retten? Klimawandel und gesellschaftlich-politische Brüche machen es schwer, optimistisch zu bleiben und an eine bessere Zukunft zu glauben. Doch es gibt Hoffnung, sogar in vielerlei Form. Eine neue Veranstaltungsreihe der Initiative „Anders wachsen“ greift das Format der Fastenpredigten auf – nicht als bissige Kanzelreden, sondern als inspirierende Vorträge mit Diskussionen. Vier Termine an den Fastensonntagen sind angesetzt, gewidmet jeweils den Elementen Feuer, Luft, Erde und Wasser. „Gepredigt“ wird erstmals am 5. März und immer an einem besonderen Ort – in der Kapelle Heilige Familie in Holzkirchen, der Nebenkirche von St. Josef.

Zum Artikel im Merkur vom 01.03.2023 über die Veranstaltungsreihe vom 01.03.2023
https://www.merkur.de/lokales/region-holzkirchen/holzkirchen-ort28831/fastenprediger-die-hoffnung-verbreiten-92116245.html

 

Fastenpredigt mit Prof. Peter Wilderer am Sonntag, 23.03.2023, 17.30 Uhr | St. Joseph Kirche Holzkirchen

Ausgehend von Genesis 1, 6-12 und 1, 20-27 werden die heutigen wissenschaftlich begründeten Vorstellungen erläutert, wie das Wasser auf die Erde kam, wie die Ozeane entstanden sowie das Leben im Meer und auf dem Land. Es wird daran erinnert, dass es im Lauf der zurückliegenden Jahrmilliarden zeitweise Ereignisse gab, die zu einer gewaltigen Veränderung der Lebensbedingungen führten.

Der Mensch hat die Erde in erdgeschichtlich kurzer Zeit besiedelt. Um die heute fast 8 Milliarden Menschen mit Nahrung zu versorgen, hat der Mensch die Artenvielfalt durch Monokulturen in der Land- und Forstwirtschaft ersetzt. Die Menschheit selbst wurde zu einer Monokultur. Das ist gefährlicher als die Erderwärmung.

Um den Erhalt der Menschheit zu retten, wird derzeit mit der Idee einer Aussiedlung auf den Mars gespielt. Das ist aber sinnlos, weil dort das lebensnotwendige Wasser nicht dauerhaft verfügbar sein kann. Vielleicht aber kommen uns epigenetische Prozesse zur Hilfe, die zur Entstehung einer neuen Spezies Mensch führen können. Forscher vermuten, dass Exemplare des Menschen 2.0 bereits unter uns sind. Ob sie es besser machen, muss sich aber erst noch zeigen.

 

Rezension des Vortrag von Prof. Wilderer im online-Magazin "Kulturvision-aktuell"
https://www.kulturvision-aktuell.de/peter-wilderer-wasser-fastenpredigt-st-josef-holzkirchen-2023/

 

Weitere Informationen zu Prof. Peter Wilderer
https://www.emeriti-of-excellence.tum.de/eoe/a-z/michael-molls