Ingolf Ruge

Prof. Dr.-Ing.

Ehemaliger Ordinarius für Integrierte Schaltungen
TUM School of Computation, Information and Technology

geb. 22.12.1934

ingolf.ruge(at)tum.de

CV

Ingolf Ruge war gelegentlich Pionier in seinem beruflichen Wirken und musste zum Teil ungewöhnliche Wege gehen. Er hatte mit Unterstützung des Bundesministeriums für Forschung und Technologie (BMFT) maßgeblichen Anteil an der erfolgreichen Entwicklung der Halbleitersparten und dem Aufbau der Mikroelektronik in deutschen Industrieunternehmen. So initiierte er ein großes nationales Forschungs- und Entwicklungsprojekt, das unter anderem die Halbleitersparte eines Unternehmens von Platz 16 auf Platz 4 der Weltrangliste brachte. Im Jahr 1973 gründete er mit dem Institut für Festkörpertechnologie sein erstes Fraunhofer-Institut, 1999 folgte mit dem Institut für Systeme der Kommunikationstechnik das zweite Fraunhofer-Institut. Trotz umfangreicher Managementleistungen war Ingolf Ruge ein begeisterter und begeisternder Hochschullehrer: 170 erfolgreiche Doktorarbeiten, aus denen mehr als ein Dutzend Professoren hervorgingen, zeugen davon. Sein großes Engagement in der Wissenschaftspolitik wird u. a. durch seine langjährige Mitgliedschaft im Wissenschaftlich-Technischen Beirat der Bayerischen Staatsregierung und in den IT-Beiräten von Bundeskanzler Schröder und Bundeskanzlerin Merkel deutlich.

 

Kurzbiographie

1953 – 1958 Studium der Elektrotechnik, TH München
1964 Promotion im Fach Halbleiter-Elektronik, TH München
1967 Habilitation im Fach Halbleiter-Physik, TH München
1968 – 1971 Leiter der Abteilung Halbleitertechnik, Institut für Technische Elektronik, TH München
1970 Ruf an die Ruhr-Universität, Bochum
1973 – 1999 Gründung und Leitung des Fraunhofer Instituts für Festkörpertechnologie, München
1972 – 2003 Ordinarius für Integrierte Schaltungen, TU München
1999 – 2003 Gründung und Leitung des Fraunhofer Instituts für Systeme der Kommunikationstechnik,
München

 

Mitgliedschaften und Auszeichnungen

Mitglied des Beirats für Wissenschafts- und Hochschulfragen des Bayerischen Kultusministers (1982-1988)

Mitglied des Wissenschaftlich-Technischen Beirats der Bayerischen Staatsregierung (WTB) (1988-2001)

Mitglied des Beirats der Bayerischen Forschungsstiftung (1994-2001)

Mitglied des IT-Beirats der Bundesregierung, geleitet von Bundeskanzler Schröder (2000-2005)

Sprecher, Bayern Online-Kongress (1998-2007)

Mitglied des Office of Information and Communication Technologies (OICT) der UNO, New York (2001-2010)

Mitglied der AG II beim IT-Gipfel von Bundeskanzlerin Merkel (2006-2011)

 

Preise und Ehrungen

  • Bundesverdienstkreuz am Bande (1987)
  • Bayerischer Verdienstorden (1992)
  • Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1993)
  • Großes Bundesverdienstkreuz (2004)
  • Unternehmer-Ehrenzeichen des Kuratoriums der Bayerischen Wirtschaft (2008)

Erläuterungen zu Preisen und Ehrungen finden Sie hier (pdf-Datei zum Herunterladen 251 KB).